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Der Titel “Lied ohne Worte“ ist untrennbar mit 48 lyrischen Charakterstücken für Klavier von Felix Mendelssohn-Bartholdy verbunden.
Ausgehend von dem Lied ohne Worte op.109 für Violoncello und Klavier von Felix Mendelssohn-Bartholdy, dem einzigen kammermusikalischen Werk dieses Namens, sind Katharina Landl und Sunhild Anker auf Bearbeitungen der Klavierstücke gestoßen, die mit Werken von Robert Schumann, Claude Debussy, Bela Bartok, Ernest Bloch und Astor Piazzolla am
FREITAG, 23. November 2018
um 20 Uhr im VZ JENBACH (Achenseestraße 50, 6200 Jenbach)
zur Aufführung kommen.
Das Liedhafte, Lyrische findet sich auch in den „Fünf Stücken im Volkston“ für Violoncello und Klavier op.102, einem Spätwerk Robert Schumanns, wieder. Schumann komponierte in seinen späten Jahren ab 1849 kammermusikalische Romanzen, Fantasiestücke und Idyllen, so auch für das damals neue Ventilhorn „Adagio und Allegro“ op.70, für die Klarinette die „Fantasiestücke“ op.73 und für die Oboe die „Romanzen“ op.94.
Die „Sonate d-moll für Violoncello und Klavier“ von Claude Debussy gehört zu einem Zyklus von geplanten 6 Sonaten für diverse Instrumente, von denen aber nur die Cellosonate, die Violinsonate und die Sonate für Flöte, Viola und Harfe vollendet werden konnten. Die Sätze sind in freien Formen gehalten, ihre poetischen Titel verweisen auf Außermusikalisches: auf Lyrik und Drama, Antike und Natur.
Mit den „Rumänischen Volkstänzen“ von Bela Bartok und dem „Grand Tango“ von Astor Piazzolla wird der Reigen um die Dimension des Tanzes erweitert.
1905 begann Bela Bartok die Suche und Aufzeichnung der authentischen Bauernmusik in den Weiten des Königreiches Ungarn. Dies war ein jahrzehntelanges Unterfangen, wenn nicht sogar sein Lebenswerk. Die Anthologie Rumänische Volkstänze aus Ungarn umfasste 1115 Melodien aus Siebenbürgen. Sieben dieser Melodien stellte er 1915 zu einer kleinen Klaviersuite zusammen, die er 1917 für kleines Orchester bearbeitete.
Astor Piazzolla drückt in seinem Mstislaw Rostropowitsch gewidmeten Werk den Geist des „nuevo tango“ aus und vermischt traditionelle Tango-Rhythmen mit jazz-inspirierten Synkopen.